Für das Vertrauen der Bürger in die Politik sei der Fall desaströs, so Winkelmann. „Der Bürger bekommt unweigerlich das Gefühl, in unserem Rechtsstaat zählt das richtige Parteibuch mehr als geltendes Gesetz. Man stelle sich vor, der betroffene Landwirt in Holzminden hätte Justizministerin Niewisch-Lennartz um Formulierungshilfen gebeten, um sein Vorhaben juristisch durchsetzen zu können: Er hätte bestenfalls eine freundliche Abfuhr erhalten und Kopfschütteln geerntet.“
Der CDU-Politiker weiter: „Man mag über einen solchen Stall denken, wie man will – aber geltendes Recht ist einzuhalten.“ Winkelmann fordert Minister Meyer auf, zu den gegen ihn erhobenen Filz-Vorwürfen schnellstmöglich Stellung zu nehmen. „Es steht der Verdacht im Raum, dass die Exklusiv-Beratung von grünen Parteifreunden unter Minister Meyer gängige Praxis ist. Meyer muss sich zu dem Fall Holzminden und zu möglichen weiteren Fällen umfassend erklären. Er muss dabei insbesondere den Vorwurf aus der Welt schaffen, dass er Mitarbeiter des Umweltministeriums und seines eigenen Hauses für seine ehrenamtliche Arbeit als Kreistagsabgeordneter missbraucht.“